Nun ist er also da, der Bausatz:
… und nun?
In meinem Brotberuf führe ich die Bezeichnung „Analytiker“. Also analysieren’s mal, Herr Analytiker 🙂
Erster Schritt: Bestandsaufnahme.
Was habe ich da eigentlich bekommen?
Die offensichtlichen Teile – einen Körper:
… und einen Hals:
plus die gesamte Hardware, um die Gitarre fertigzustellen, sogar inklusive Saiten und Kabel:
Der Körper, dreiteilig aus Lindenholz gefertigt, sieht erstaunlich gut aus. Nach den Bildern der Website hätte ich etwas weniger schön Gemasertes erwartet. Tonabnehmer und Elektronik sind bereits vormontiert, da es sich um einen Anfängerbausatz handelt. Die werden allerdings ersetzt, da ich noch einen Originalsatz aus einer Fender Stratocaster herumliegen habe. Der ist garantiert besser – bei DEM Preis ist von der untersten Qualitätsklasse auszugehen..
Der Hals … soweit OK. Ich habe nicht viel erwartet; die Website sagt „Griffbrett aus Pappel-Laminat“ – und genau das ist es. Offenbar 7-8 Schichten.
Sollte, wenn die Gitarre fertig ist, OK aussehen; wie es nach einem Jahr des Gebrauchs aussieht … schwer zu sagen. Wir werden sehen. Der Kopf ist ein unschönes Paddel, das zwar prinzipiell funktionieren müsste, aber sicher nicht so bleibt. Nun, die Bauanleitung sagt ja auch: „All our headstocks are provided ‚uncut‘. This gives you the opportunity to be creative and design your own, or copy one of the popular styles.“ … sie hätten eigentlich „makes it necessary“ statt „gives the opportunity“ schreiben sollen 😎
Die Hardware … nun. Wacklige Mechaniken. Ich denke nicht, dass es die werden (hier kommt der Perfektionist! 🙂 ). Die Brücke sieht soweit gut aus, wenn auch aus etwas dünnem Material. Wir werden sehen, wie gut sie funktioniert. Die Saiten sollten gut genug zum Aufsetzen der Gitarre sein.
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