Wie schon kurz im vorigen Beitrag angerissen, gibt es Gitarrenbausätze in Hülle und Fülle. Das Internet bietet viele Möglichkeiten; Onlineversandhäuser à la Amazon, Auktionshäuser à la Ebay … die meisten haben Bausätze in petto. In den meisten Fällen reicht eine Suche nach „Guitar Kit“ völlig, um … naja, so ziemlich überall dutzende Varianten desselben Stratocaster- oder Les Paul-Abklatsches in verschiedenen Qualitätsstufen und Ausführungen zu bekommen.
Das ist mein erster Gitarrenbausatz. Ich erwarte nicht, dass das Ergebnis perfekt wird (auch wenn mich eine liebe Freundin einen „praktizierenden Perfektionisten … also wird’s entweder großartig oder es wird nie fertig ;-)“ nennt – und recht hat sie), also nehme ich den Weg der „Minimierung der Kosten eines etwaigen Fehlschlags“.
Ergo ein Billigbausatz zum Einstieg. Dabei ist natürlich in Betracht zu ziehen, dass ich hier nicht mit hoher Qualität rechnen darf; weder das Holz noch die Ausarbeitung entsprechen hohen Standards. Kann auch nicht sein – eine gute Ausarbeitung dauert nun mal, was die Sache verteuert. Auf der anderen Seite bietet genau das die Möglichkeit, sehr viel über die Sache zu lernen. Abrichten des Halses, zum Beispiel, oder das Umschiffen konstruktiver Mängel – Sachen, über die sich bei teureren Kits bereits jemand anderer den Kopf zerbrochen hat, die mir aber Spaß machen. Ich bin so jemand.
Aber welcher? Stratocaster? Nein … ich habe seit vielen Jahren eine Fenix – Stratocasterkopie (noch mit dem Original-Stratocasterkopf aus der Reihe, bevor sie von Fender geklagt wurden) und eine Mexiko-Strat. Nicht wirklich das Wahre, da „mehr vom Selben“ anzuschaffen. Telecaster – OK, das Design gefällt mir aber nicht besonders. Les Paul? Wäre eine Möglichkeit. Bausätze, die dem Original nahekommen (also Mahagonikörper und eingeleimter Hals) sind aber relativ teuer. SG? Selbes Problem. Hmmm… was habe ich noch nicht, finde ich aber im Billigsegment? Einen 12-Saiter! HA – den nehmen wir! 🙂
Na dann – auf geht’s!
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