Wie bereits im letzten Beitrag angemerkt, verfügt die Kosmos Sound Machine über einen Debug Port. Sehen wir uns doch einmal an, was man damit machen kann!
Der Debug Port
Zwar nicht als solcher auf der Platine ausgewiesen, aber doch recht eindeutig erkennbar und auch sehr schnell anhand der Leitungen ausgemessen:
Dieser Port wird mit ziemlicher Sicherheit zur (Erst-)programmierung des Mikrocontrollers verwendet. Vermutlich automatisiert über Pogo-Pins.
Was ist der Debug Port?
Die Sound Machine basiert auf einem Nuvoton-Mikrocontroller. Nuvoton, ein Spin-Off von Winbond, stellt eine schier unüberschaubare Menge von Mikrocontrollern für unterschiedlichste Anwendungszwecke her. Gemeinsam ist den meisten von ihnen ein standardisiertes Interface, das es über eine Zweidrahtleitung erlaubt, die Controller zu programmieren und teilweise auch zu debuggen. Zusätzlich kommt noch eine Reset-Leitung, die den Mikrocontroller in einen Zustand versetzen kann, in dem er Befehlen über den Debug Port zugänglich ist, und eine Stromversorgung; insgesamt 5 Anschlüsse.
Um diesen Debug Port verwenden zu können, stellt Nuvoton auch einen Satz an Geräten unter dem Namen „Nu-Link“ zur Verfügung, die über unterschiedliche Fähigkeiten verfügen; für das, was ich vorhabe und die Sound Machine offeriert, tut es das billigste Gerät, das ich auf die Schnelle auftreiben konnte. Nachdem es angekommen ist …
… ran ans Gerät!
Zunächst mal gilt es natürlich, den Debug Port bequemer zugänglich zu machen. Also flugs eine Stiftleiste eingelötet:
… peinlich genau kontrolliert, ob eh alle Kontakte ordnungsgemäß funktionieren, und schon kann’s losgehen! Nachdem der Programmer mit den dafür passenden Kabeln kommt, ist die Verbindung einfach:
Oooo-kay. Was nun? Darum wird’s wohl in einem der nächsten Beiträge gehen.