Sept. 212018
 

Der Plan, wie der Kopf der 12-saitigen Gitarre aussehen soll, war ja schon einige Zeit gefasst:

Kopfdesign Franco

… jetzt wird er in die Tat umgesetzt!

Kleinere Probleme des Designs – rechts unten blieb etwas zu wenig Holz, um die Mechank rückseitig zu montieren – habe ich im Vorfeld schon ausgeräumt. Das ging mit einem Ausdruck sehr gut. Naja, mit einigen Ausdrucken – Designarbeit in Inkscape, ausdrucken, ausschneiden, auflegen, ausprobieren, fluchen, wieder zurück zur Designarbeit und ein halbes Millimeterchen hier und da verändern … und letztendlich auf dem echten Kopf markiert:

Kopf markiert

… was ja leider nicht wirklich genügt. 🙂

Also Hals vorsichtig eingespannt, 5 Minuten nervös draufgestarrt – das ist der Punkt ohne Wiederkehr! – und dann mit der Stichsäge das untere Eck abgesägt. Das erste Mal, dass ich mit Ahorn zu tun habe – meine bisherigen Erfahrungen beschränken sich auf Fichten- und Kieferbretter für Regalsysteme 🙂 … funktioniert erstaunlich gut, eigentlich. „Erstaunlich“ für mich zumindest; ein Experte würde jetzt vermutlich heftig lachen.

Danach mit dem Dremel (passenderes Werkzeug habe ich keins in der Wohnung) die Kurven grob ausgearbeitet – viel Staub, aber kaum Probleme.

Der Rest ist Handarbeit mit Schleifklotz und -papier. Zwei eher schweißtreibende Stunden später:

Kopf bearbeitet

Sieht noch nicht ganz perfekt aus, aber schon recht gelungen, finde ich. Rechts unten passt die Linie noch nicht so ganz. Sieht jedenfalls im Ganzen schon ganz gut aus:

Totale mit bearbeitetem Kopf

Die Frage ist nur: darf die Imperfektion so bleiben? Schließlich ist das ein Gitarrenbastelprojekt, mein erstes noch dazu, das darf doch wohl auch so aussehen, oder?

Oder?

Hmmm …
darüber schlafe ich erst mal.

Tags darauf …

Wenn ein Perfektionist drüber schläft, kann er nur auf eine Antwort kommen 😉

Also noch ein halbes Stündchen mit dem Schleifklotz. Das Ergebnis:

Kopf fertig ... vermutlich

… und dabei belasse ich es jetzt. Ich bin sehr zufrieden damit, und die kleinen Imperfektionen fallen wohl höchstens einem Tischler auf. Verglichen mit dem Original-Paddel – jepp, die Eleganz des Designs konnte in die Wirklichkeit übertragen werden! 🙂

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 Veröffentlicht von am 9:53

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